Andrea Stahl
Die Erforschung der Wechselwirkung von Raum- und Wirklichkeitserfahrung steht im Mittelpunkt Andrea Stahls künstlerischer Arbeit. Ihre Installationen setzen sich mit öffentlichem Raum, mit inneren und äußeren Räumen auseinander. Materialien und Strukturen des Raumes werden als kontrollierende Elemente psychologischen und sozialen Verhaltens erfahren.
In Form diverser Mediencrossings wird das künstliche Belichtet- Sein der Welt durch Elektronik thematisiert, insbesonders die Auswirkungen auf unser subjektives Erleben. Ein Konglomerat aus Malerei, projizierten Bildern, Menschen, Ereignissen, Dingen, Raum und Zeit führt zu einer Vermischung von Bildern verschiedenster Ausprägung: virtuelle Bilder des Bewußtseins, gemalte Bilder, okulare und optische Bilder des Sehens, elektrooptische Videobilder. Durch die Verdichtung von Bild, Licht, Raum und Zeit entstehen komplexe Rauminstallationen, die der Untersuchung eines zeitgenössischen Raum- und Körpergefühls gewidmet sind. Die Wirklichkeit des Sichtbaren ist dabei eine zentrale Fragestellung.
Zur Umsetzung ihrer Raumkonzepte arbeitet Andrea Stahl vorwiegend mit großformatigen Video- und Diaprojektionen auf Malerei, mit Fotografie und Licht. An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik bezieht Stahls Arbeit ihre ästhetische und inhaltliche Dimension. Größtes umgesetztes Projekt in dieser Hinsicht ist die Sonnenlicht-Installation auf dem Vorplatz des physikalischen Institutes BESSY in Adlershof/Berlin. Die intensive Auseinandersetzung mit physikalischen Inhalten, technischer Machbarkeit und den Ansprüchen an ästhetische Vermittelbarkeit hat das Spektrum ihrer gestalterisch- technischen, methodischen und wissenschaftlichen Arbeitsgrundlage nochmals erweitert.
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